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Gegenstand dieses Beitrags is
t ein Diskurs bzw. eine Interpretationslinie zumProblem des Leidens und des Schmerzens, insbesondere bez?glich desmenschlichen K?rpers, welche sich an der Hoffnung orientiert, die gegenw?rtigvorherrschende Perspektive auf das Lebensgl?ck relativieren und dadurch dasVerst?ndnis des Leidens grundlegend erweitern zu k?nnen. Der moderneMensch, der das Gl?ck in der Abwesenheit von Schmerzen und Leiden sucht,kann vermittels eines historischen Blickwinkels auf die religi?sen undphilosophischen Diskurse ?ber den Schmerz zu einer neuen Sichtweise gelangen.In diesem Beitrag kommen einige wichtige Schmerzensdiskurse im Christentumund in der modernen deutschen Philosophie zur Sprache und es werden dabeidie Ver?nderungen der Bedeutung n?her untersucht, die dem Schmerzzugeschrieben bzw. zuerkannt wird.Die alttestamentliche Gestalt des Hiob und der mittelalterliche MystikerHeinrich Seuse zeigen beispielhaft eine sich wandelnde Interpretation desK?rpers und der mit ihm verbundenen Leiden. Hinzugezogen wird die KritikFriedrich Nietzsches an der christlichen Interpretation der Askese, welche in derAbsicht betrieben wird, dem eigenen K?rper aus einem religi?sen Schuldgef?hlheraus Schmerzen zu bereiten. Zuletzt wendet sich die Verfasserin demmodernen intellektualisierten Verst?ndnis des K?rpers und des Schmerzes anhanddes Denkens Hans-Georg Gadamers zu, indem sie die beiden mit der Heilungbetrauten Bereiche in der modernen Gesellschaft, und zwar Medizin undReligion, in einen Gesamtzusammenhang zu bringen versucht.Religi?se und philosophische Interpretationen des menschlichen Schmerzesk?nnen das gegenw?rtig dominierende materialistische Verst?ndis des K?rpers,und zwar seine ?sthetisierung in dem Sinne, dass der K?rper vor allem als?sthetisches Kapital betrachtet und konsumiert wird, und seine zunehmendeMedikalisierung auf ihre je eigene Weise ?berwinden helfen. Zur Heilung desK?rpers sollte diese Perspektive, welche religi?se und philosophische Sichtweisenpr?ft und ernstzunehmen bereit ist, ber?cksichtigt werden, denn sie ist nicht ander blo©¬ isolierten und auf diese Weise stets unvollkommenen Beseitigung desk?rperlichen Schmerzens orientiert, sondern an der Entdeckung eines neuenLebenssinns durch die Anerkennung und problemorientierte Verarbeitungkultureller und existentieller Erkl?rungsans?tze zum menschlichen Schmerz. (ÀÌÇÏ »ý·«)
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